Doch später auf den Weg gemacht, als gedacht. Aber wir haben uns so nett mit den Platzbetreibern unterhalten . Ein ganz reizendes, sehr hilfsbereites Ehepaar, die einen super gepflegten Platz führen. Deshalb sind wir auch 4 Nächte hier geblieben.
Also dann machen wir uns mal auf den Weg. Den restlichen Norden abklappern.
Erste Station ist Caernafon Castle. Das ist die Burg in der Prinz Charles am 1. Juli 1969 zum Prince of Wales wurde. Ein durch und durch geschichtsträchtiger Ort auch aus dem 13. Jahrhundert. Es macht wieder viel Spaß in der Ruine die Türme rauf zu klettern und den schmalen Gängen zu folgen. Leider durften die Jungs nicht mit rein. Da half nur noch ein Shopping im Souvenirladen. Mitbringsel für die Familie zu Hause.
Das Städtchen ist sehr lebendig , allerdings auch vom Tourismus geprägt. Eine kleine Markthalle mit einheimischen Produkten, bunte Souvenirgeschäfte, ein kleiner Wochenmarkt und ein Rummelplatz.
Weiter geht unsere Fahrt zum Conwy Castle. Sehr imposant stellt sie sich uns entgegen. Da wir aber noch einiges auf dem Programm haben, verzichten wir auf einen Besuch. Außerdem dürften die Jungs wieder nicht mit und das wollen wir natürlich nicht. Bei ungefähr 400 Burgen in Wales schaffen wir beim ersten Mal sowieso nicht alle😂. Da werden wir wohl noch mal wieder kommen müssen.
Schnell machen wir einen Abstecher auf die Insel Anglesey. Dort erwartet uns nämlich der kleinste Bahnhof mit dem längsten Namen “ The Church of Mary in the hollow of the white hazel near the fierce whirlpool and the church of Tysilio by the red cave“. Die walisische Ausgabe spar ich mir hier lieber, weil ich sie auch gar nicht aussprechen kann.😂😂😂
Jetzt geht es weiter nach Llandudno. Es ist mit ca. 20.000 Einwohnern das größte Seebad in Wales. Es liegt auf einer Halbinsel zwischen zwei Bergkuppen und besitzt einen südwestlichen Strand und einen größeren an der nordöstlichen Seite. Llandudno hat natürlich auch eine Pier. Sie ist mit 572 Metern die längste in Wales und ist aus dem Jahr 1878. Leider ist sie eine Spielhölle. Für Erwachsene und Kinder. Ein großer Rummelplatz. Aber die Aussichten von der Pier sind wunderschön.
Aber bevor wir alles genießen konnten, mußten wir erst einmal einen Parkplatz für unser Womo finden. Zwei haben wir angesteuert und beide konnten wir wieder verlassen. Wir haben nämlich mal das Kleingedruckte gelesen und da steht eindeutig drauf, dass W I R bzw. unser Wagen da nicht parken darf. Oha, das kann ins Auge gehen. Aber an dem südwestlichen Strand kann man kostenlos! an der Straße parken. Na bitte geht doch.
Jetzt aber schnell zum Höhepunkt und Abschluß des Aufenthaltes in North Wales.
T E A T I M E.
Schon zu Hause hatte ich von der Teatime im St. Tudno Hotel gelesen. Dies habe ich bei all meinen Planungen nie aus den Augen gelassen. ICH wollte die Teatime in diesem Hotel zelebrieren. Und…. Es ist mir gelungen. Ein wunderbarer Abschluß unserer Walesfahrt am Meer. Und was soll ich sagen. Köstlich, einfach nur köstlich. Die frisch zubereiteten Sandwiches. Liebevoll arrangiert. Der Tee in der großen Kanne mit einer extra Kanne heißem Wasser. Die Sammeltassen. Nichts gehört zusammen. So schön. Und dann: ready vor cake. Ja, sind wir. Diese Etagere mit warmen Scones, clotted cream, Butter Erdbeermarmelade, Welsh Cake, Zitronenkuchen, Schokokuchen, Muffins , Lemon Curd usw. usw. Die blanke Völlerei, aber sooo lecker. ❤❤
Dann die Fahrt zurück zu unserem Campingplatz. 51 Meilen, 1 1/2 Stunden Fahrt durch den Snowdonia Nationalpark. Was der Kuchen für die Gaumenfreuden war, ist die Fahrt durch den Nationalpark für die Augen. Auch hier wäre es notwendig gezielt wieder zu kommen. Es gäbe so viel zu entdecken und anzuschauen.
Morgen geht es Richtung Süden und ins Landesinnere. Langsam müssen wir uns auf den Heimweg machen.