Na  da haben wir aber gut geschlafen in unserem Zelt mitten im Wald mit den Schafen im Rücken. Pferdegewieher am Morgen. Einfach nur herrlich. Ute, Klaus, Frederik, Lasse und Pelle allein auf weiter Flur. Die Jungs waren etwas unruhig in der Nacht. Sie haben bestimmt mehr gehört als wir. Ob Hirsche in der Nähe waren, wissen wir nicht.

Übrigens hatten wir an jedem Ort, an dem wir gewohnt haben einen Kuckuck. Ob das was zu bedeuten hat? Auffällig war es schon.

So zum letzten Mal alles zusammengepackt, noch einmal ein schönes Frühstück. Klaus macht es sich zur sportlichen Aufgabe, unsere Sachen selbst runter durch den Wald zum Auto zu bringen. Ist auch nicht so sehr viel, aber immerhin. Wir packen dann den Wagen für die Heimreise, nehmen uns Sachen  für die Nacht auf dem Schiff in den Rucksack, füllen noch einmal den Hundefuttersack auf, obwohl viel wird es heute Abend nicht geben, damit es nicht zu drücken anfängt. Dann machen wir uns noch einen Tee (mit Strom) neben der Rezeption , den wir mit ins Auto nehmen. Während dessen haben wir noch nette Gespräche mit dem total netten Personal. Die Chefin ist auch da, von ihr bekomme ich noch eine schnelle Untersuchung wegen meines Reitunfalls. Sie meint, ich bin noch nicht wieder richtig zentriert. Da wird sie wohl recht haben, werde ihren Empfehlungen folgen.

Mit großem Gewinke verlassen wir unseren letzten Übernachtungsort in Schottland. Es war hier wirklich sehr, sehr schön. Und eine große Überraschung, denn wir wußten nur, dass wir in einem Zelt schlafen, aber nicht wie die Begebenheiten sind, die uns erwarteten.Wir waren glaube ich, sogar ein bißchen sprachlos.

Nun ab Richtung Heimat bzw. erst einmal nach England zur Fähre. Sehr weit haben wir es nicht. So gegen 13 Uhr erreichen wir Newcastle. Ich wäre ja gerne  mit den Jungs an den Strand gegangen, aber Klaus war nicht so begeistert. Also sind wir in die Nähe der Fähre gefahren und haben uns dort einen Parkplatz gesucht. Ach, welch nette Überraschung, da ist ja ein Outlet Center. Wenn Klaus das vorher geahnt hätte, wäre er wohl doch lieber zum Strand gefahren.

Die Jungs wurden zum Gassimachen geführt, aber so recht zu Willen waren sie uns nicht. Na ja, schauen wir mal. Erstmal mit den Jungs etwas shopping, dann noch ein Sandwich essen, Kaffee trinken, wieder unzählige „how pretty, nice dogs and a Scottie dog“. What is his name? Frederik genannt Freddie. Oh, Frrrrrrrredie. Wir kommen kaum von der Stelle, herrlich. Bei diesem Gegurre geht Pelle immer gleich in Position. Mann oh Mann, die Engländer hier sind genauso verrückt nach den Jungs.

So jetzt müssen sie aber wirklich Gassi machen, denn wenn wir eingecheckt haben, ist es vorbei mit der großen Freiheit.

Dieses Mal werden wir gemeinsam mit den Hunden eingecheckt, dass heißt, wir müssen nicht aussteigen und in ein extra Gebäude gehen , wie in Amsterdam. Ich bekomme das Chip-Lesegerät von der Zollbeamtin und lese die  Jungs , einer nach dem anderen, im  Kofferraum aus. Alles klappt gut und ab in die Warteschleife. Wir kommen fast als letztes Auto auf die Fähre, aber das ist gut, wir haben viel Platz um uns rum.

Keine 20 Meter von unserem Cardeck ist unsere Kabine. Diese Fähre ist wohl renoviert worden, denn hier ist alles freundlicher und neu ausgestattet. Die Kabine allerdings genauso klein. Also quetschen wir 5 uns darein. Wir suchen die Pipianlage. Die ist diesesmal auf dem gleichen Flur. Nicht oben, nicht draußen, sondern direkt vor dem Hundehotel. Da drinnen stehen die ganzen Boxen, einer der Bewohner weint schon ganz fürchterlich. Also Jungs, ihr habt es gut. Ihr dürft mit Herrchen und Frauchen in der winzigen Kabine schlafen.

Wir machen uns auf den Weg das Buffet zu stürmen. Kleines Weinchen dazu. Alles läuft rund. Wir machen noch einen kleinen Gang durch das Schiff und beschließen dann, uns zu den Jungs zu gesellen. Die bekommen schließlich auch noch ein kleines Abendbrot. Von jetzt an machen wir 5 es uns gemütlich. Zur Nacht noch einmal eine Pipirunde und dann wird geschlafen.

Die Überfahrt verläuft dieses Mal sehr ruhig. Da haben wir ja Glück, dieses Mal muß das Frühstück nicht ausfallen. Das genießen wir auch in Ruhe. Da kommt schon der Offshore-Park (kennen wir von der Hinfahrt). Oh, Land in Sicht. Schön. Wir gehen zu den Jungs und bleiben noch ein bißchen in der Kabine, bis wir auf unser Cardeck dürfen, denn das wird per Lautsprecher genau mitgeteilt. Pünktlich um 9.30 Uhr sind wir da. Bis 10.10 Uhr brauchen wir aber, bis wir vom Schiff fahren, dann Papiere checken und ab in das Amsterdamer Autobahngetümmel. Gerade aus der Stadt raus, halten wir an und lassen die Jungs erstmal tüchtig ihre Geschäfte verrichten. Danach können wir in Ruhe die Heimreise antreten.

Zusammenfassung: Es war eine phantastische Reise mit unseren Hunden durch Schottland. Wir  haben unglaublich viel gesehen, so dass uns zum Schluß schon der Kopf schwirrte. Ein wunderschönes, landschaftlich abwechslungsreiches Land, total nette Menschen. Wir haben ganz wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten kennengelernt, die Jungs haben . gelernt, jede Nacht mit uns zusammen zu verbringen (ohne die Betten und uns zu stürmen). Sonja Thiede von paws on board hat uns eine ganz wunderbare Reise zusammengestellt, die wir gut mit eigenen Vorstellungen ergänzen konnten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei ihr und werden sicher noch ein interessantes Telefonat in den nächsten Tagen führen.

Und mein lieber Mann, der Klaus, hat mich linksfahrender Weise heil durch das Land chauffiert. Das war eine große Leistung. Danke.

Die Jungs genießen den heimischen Garten und wir haben schnell einen Abstecher zu meinem Schäfchen gemacht, das in den letzten 14 Tagen riesig gewachsen ist. Die tausende Schäfchen, die ich unterwegs gesehen habe, haben doch meine Lotta nicht ersetzt.

„What nice dogs, so pretty and a little Scottie Dog“.  Damit wollen wir unsere Reise beenden.

Von Ute

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