19. Tag, 24.5.19 von Eindhoven nach Hause

Mit dem Losfahren , das müssen wir noch üben. Besser ist es Frau Google 2 x zu kontrollieren. Sie hatte sich innerhalb einer Stunde tatsächlich wieder eine andere Route ausgedacht . Und am Freitag Mittag durch das Ruhrgebiet will wirklich kein Mensch fahren. Also schnell neu navigiert, kleinen Umweg gefahren und in aller Ruhe durch die Niederlanden Richtung Heimat.Bis auf Osnabrück, da ist ja immer Stau, sind wir glatt durchgekommen.

Nun sind wir wieder heil gelandet, haben Haus und Garten begrüßt, die Post in Empfang genommen und den Freddie wieder in unsere Obhut genommen. Er sieht gut aus, hatte eine gute Zeit bei Lena und Hans. Bleibt noch das Ausräumen des Womo, aber das läuft auch schon an.

Das war eine schöne Reise, wir hatten nur 2 x etwas Regen, haben sooo viel gesehen und die Eindrücke mit nach Hause genommen. Wir haben sehr, sehr nette Menschen getroffen. Alle waren überaus freundlich und gut gelaunt. Besonders in Wales ist es uns aufgefallen. Die pretty and beautiful doggies sind überall geliebt worden. In viele Pubs durften sie mit rein. In manchen Restaurants oder Cafes durften wir draußen auf der Terrasse mit den Jungs sitzen. Bei dem herrlichen Wetter gar kein Problem. Schade ist, dass die meisten Strände in dieser Jahreszeit für die Jungs verboten sind. Mit ein bißchen Glück findet man Hundestrände. Das Gassigehen mit den Jungs ist auch nicht immer so ganz einfach gewesen. Der Coast Path ist doch manchmal sehr nahe an den Klippen, so dass das nicht ungefährlich ist. In der Nähe der Campingplätze gibt es oft nur die engen Straßen ohne Bürgersteige. ABER: es gibt auch einige Plätze, die haben einen eigenen eingezäunten Hundebereich. Das ist natürlich sehr schön, weil sie sich dort auch frei bewegen können. Ansonsten haben wir unsere Unternehmungen so geplant, dass die Jungs sich gut bewegen konnten.

Alles in allem eine gelungene Reise, die wir selbst organisiert haben. Unsere Campingplätze haben wir vor Ort gebucht. Das sollte man wirklich immer im Voraus machen, gerade vor den Wochenenden. Aber dadurch waren wir frei in unserer Zeiteinteilung.

Für mich persönlich muß ich sagen, dass der Linksverkehr etwas anstrengend ist. Wenn man als Beifahrer permanent im Gegenverkehr sitzt, strapaziert es doch ein bißchen die Nerven.

In England gibt es auch noch viel zu sehen und zu erleben. Wäre eine weitere Reise wert.

18. Tag, 23.5.19, Dover/Eindhoven

Heute sind wir früh auf den Beinen, schließlich wollen wir ja heute auf die Fähre.

Ein geordneter Rückzug mit entspanntem Frühstück. Um 10 Uhr sind wir auf dem Weg nach Dover. 20 Minuten sind es bis zur Fähre. Wir werden relativ zügig überall durchgewunken. Keine großartigen Kontrollen. Auch die Hunde mußten nicht „ausgelesen“ werden.

Wir konnten schon um 11.10 Uhr fahren, statt 14.30 Uhr. Eine sehr unspektakuläre Überfahrt. Ruhige See, sonniges, warmes Wetter.

Der Kontinent hat uns wieder. Aus Calais raus ging alles ganz gut. Schnell läßt man ja Frankreich hinter sich und muß ganz Belgien durchqueren. Und da war heute der Haken. Antwerpen hat uns locker 1 1/2 Stunden gekostet. Ein elender Stau rund um die Stadt.Um 18.30 Uhr waren wir dann endlich auf dem Campingplatz in Eindhoven bzw. In Veldhoven.

Und hier schließt sich der Kreis. Von diesem Platz aus sind wir am 7.5. gestartet.

17. Tag, 22.5.19, Canterbury

Nach 125 Meilen sind wir in Canterbury angekommen. Auch hier ein sehr schöner Platz, mit nicht funktionierendem Internet. Aber das kenne ich ja schon😂😂.

Wir richten uns ein und machen uns auf den Weg. Der Bus fährt gleich 100 m vom Campingplatz entfernt ab. Wir müssen auch gar nicht lange warten. Da kommt ein Doppeldecker. 11 Meilen sind es nach Canterbury. Das wird eine unvergeßliche Fahrt bleiben.

Wie diese Busfahrer(in) uns durch diese teilweise schmalen 11 Meilen in einer bemerkenswerten Schnelligkeit gefahren haben, werden wir nicht vergessen. Ich mußte meine Zehen erstmal wieder gerade biegen, ich hatte mich ziemlich festgekrallt😂😂🙈.

Endstation am Busbahnhof. Wir sortierten uns aus dem Gewusel und waren ziemlich schnell in der Fußgängerzone. Das erste was ich sehe, ist der Flying Tiger aus Copenhagen. Sehr lustig. Den gab es auch in Oxford. Ach ja richtig, in Oxford gibt es auch ein Lagkagehuset. Dänemark ist in Großbritannien wohl sehr beliebt. In jedem Supermarkt gibt es Lurpark Butter.

Wir gehen durch die Fußgängerzone zur Altstadt. Dort stehen sehr schöne alte Fachwerkhäuser. Die Kathedrale ist leider ummauert und man muß 12 Pfund Eintritt pro Person bezahlen. Da wir aber nur noch eine halbe Stunde zur Verfügung hätten, weil dort eine Veranstaltung stattfinden sollte und die Kathedrale fast ganz angerüstet war, haben wir unsere Pfund gespart und haben das genommen, was wir so sehen konnten. Canterbury ist eine sehr nette Stadt mit schönen Geschäften und netten Pubs. Aber man merkt deutlich, dass hier nicht so wohlhabende Menschen leben. Ein deutlicher Unterschied zu anderen Städten, die wir gesehen haben.

Nach einer Kaffeepause machen wir uns auf den Rückweg. Der Bus ist jetzt voller, was den Fahrer aber auch nicht daran hindert, wieder eine Höllenfahrt zu starten 🤪. Den Jungs und mir ist langsam schon ein bißchen übel.

Auf dem Campingplatz erholen wir uns schnell, die Jungs haben Häschen Fernsehen und wir lassen den Abend ausklingen. Morgen geht es nach Dover zur Fähre. Unser letzter Abend in Großbritannien.

16. Tag, 21.5.19, Oxford

Also wir wollen heute wirklich das Abenteuer Oxford Wagen. Und zwar mit Park & Ride.

Die Anfahrt war schon lustig. 2 x verfahren.

Endlich gefunden, aber wo bitte schön, dürfen denn die hochwändigen Autos stehen? Während wir gerade überlegen doch wieder wegzufahren, kommt ein netter Servicemann. Und….. Er spricht deutsch. Was ist das denn tolles? Er hat 10 Jahre in Deutschland gelebt und spricht einwandfreies Deutsch. Er öffnet uns die Schranke und erklärt uns den genauen Ablauf des Parkens, des Ticketkaufs, welchen Bus, welche Haltestellen. Rundum sorglos Paket.

Wir kommen mit den Jungs super mit dem großen Linienbus in Oxford an.

Eine umtriebige Stadt mit vielen jungen Leuten erwartet uns.

Wir entern einen Doppeldecker Bus und die Jungs dürfen auch mit. Wir erfahren sehr viel über diese geschichtsträchtige Stadt. 38 Colleges gibt es hier. U. a. haben Toni Blair und Bill Clinton hier studiert. Eine unterirdische Bibliothek mit 9 Millionen Einheiten auf 176 Regalkilometern. Die zweitgrößte Bibliothek des Landes. Von jedem im Land gedruckten Werk muß hier ein Pflichtexemplar hinterlegen werden. 2500 Leser finden hier gleichzeitig einen Platz.

Wir sind ja vom Busfahrer gleich mit Ohrstöpseln ausgestattet worden. So dass wir auf der Rundfahrt viele Informationen und auch einige Anekdoten zu hören bekommen haben.

Am Pub „Die Eagle and Child“ sind wir vorbei gefahren, dort sind die Prinzen William und Harry gerne eingekehrt und J. R. R. Tolkien hat hier auch residiert.

Die Fahrt hat uns hungrig und durstig gemacht. Wir kehren in “ The Crown“ ein und lassen uns verwöhnen.

Die Jungs werden natürlich immer zu erst bedient. Sie bekamen Wässerchen mit Nachfüllgarantie. Danach ein schönes Erholungsschläfchen unter dem Tisch.

Wir schlendern noch ein bißchen durch die Stadt, gönnen uns noch einen Kaffee und ein Eis. Dann machen wir uns auf den Rückweg, denn wir müssen ja unser Womo noch auslösen.

Unser netter Servicemann hat uns auf der Videoüberwachung gesichtet und kommt schnell, um uns die Schranke zu öffnen. Toller Service. Wir verabschieden uns überschwänglich voneinander und machen uns auf den Weg zu unserem Campingplatz, natürlich vorher noch im Supermarkt eingedeckt, damit wir die nächsten Tage nicht mehr einkaufen müssen.

Morgen geht es dann 125 Meilen nach Canterbury.

15. Tag, 20.5.19, Bletchingdon, Oxford

So, heute morgen haben wir Wales verlassen und sind ein Stück durch die Black Mountains gefahren. Spätestens bei dem zunehmenden Verkehr merkt man, dass man sich größeren Städten nähert.Die Fahrt hat uns durch wunderschöne Landschaften und Orte geführt. Unter anderem sind wir eine Straße gefahren, wo Klaus sagte, hier fährt gar keiner mehr.

Ja klar, wir sahen jetzt auch warum. Eine winzige Holzbrücke (ob sie uns überhaupt trägt) mit einer Schranke am Ende. ?????

Zollstation! 1 Pfund Wegezoll. Ich mußte halb aussteigen, sonst wäre ich gar nicht an den Automaten gekommen😂. Halt an, das muß ich fotografieren.

Ca. 100 Meilen haben wir heute zurückgelegt und sind auf unserem Campingplatz 10 Meilen nördlich von Oxford gelandet. Auch dieser Platz ist prima. Alles vorhanden und sowas von sauber. Die Fliesen in den Sanitärräumen blinken und blitzen nur so.

Schnell eingerichtet, etwas gegessen, die Jungs mit Leckerlis verwöhnt und dann wieder los.

Blenheim Palace (1722 fertig erbaut) ist unser Ziel. 5 Meilen vom Campingplatz. Dort ist Winston Churchill im Schloss seines Großvaters 1874 geboren.

Eine prächtige Schloßanlage mit einem noch viel schönerem Park. Dort kann man rund 4 Stunden spazieren gehen, so weitläufig ist es dort. Ein wunderschöner alter Baumbestand, kleine Seen, unzählige Gänse und Enten.

Na, diesen Gassigang haben die Jungs aber auch genossen, obwohl es hier heute ganz schön warm war mit 20 Grad.

Noch den nächstliegenden Supermarkt gestürmt, dann zurück zum Platz und was gebrutzelt. Mal sehen, was wir morgen unternehmen. Vielleicht doch Oxford?

14. Tag, 19.5.19, Hay-on-Wye

Ganz in Ruhe haben wir uns heute morgen vom Meer verabschiedet.

Unser Weg führt uns wieder durch den Snowdonia Nationalpark. Es ist wieder wunderschön. Die Landschaft blendet in einem frischen Grün, die Berge wechseln ständig ihr Aussehen. Plötzlich ein ganz bezaubernder Ort. Zwischendurch einsame Häuser. 95 Meilen und 2 1/2 Stunden später erreichen wir unser Ziel.

Unser Campingplatz liegt eine Meile vom Städtchen entfernt, dort fahren wir erstmal hin zum einchecken.

So ein netter kleiner Platz und so entzückende Betreiber. Sie geben uns einen besonders schönen Platz und erzählen uns , wie wir zu Fuß den Ort erreichen können. Das werden wir auch gleich machen, denn die Jungs freuen sich jetzt auf einen Gang.

Nach ca. 30 Minuten mitten durch die Natur erreichen wir Hay-on-Wye. Eine kleine walisische Ortschaft mit 1800 Einwohnern , die direkt an der englischen Grenze liegt. Also definitiv der letzte Tag in Wales😥.

Dieser Ort ist weltbekannt als erstes und wohl auch größtes Bücherdorf. Ca. 40 Antiquariate befinden sich hier. Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht hier.

Hier laufen auch schon die Vorbereitungen für das alljährliche Festival of Literature & Arts. Es beginnt nächsten Mittwoch für 10 Tage. Bill Clinton hat dieses Festival einmal als „Woodstock des Geistes“ bezeichnet.

Ein ganz netter Ort mit Pubs, kleinen Modegeschäften, Antiquitätenläden und natürlich den vielen Antiquariaten. Wir durchschlendern den Ort und genießen die Einblicke in die kleinen Geschäfte. Ach ja, einen ganz, ganz winzigen Sparladen gibt es im Ort. Mit Ausweichzonen, wie auf den Straßen😂.

Wir kehren noch im Pub ein und lassen uns kulinarisch verführen, bevor wir unseren Rückweg antreten.

Den Abend genießen wir mit einem schönen Abendhimmel auf dem Campingplatz.

Morgen werden wir dann Wales verlassen😥😥und noch ein wenig England erkunden.

13.Tag, 18.5.19, Caernafon Castle, Conwy Castle, Seebad Llandudno, Snowdonia Nationalpark

Doch später auf den Weg gemacht, als gedacht. Aber wir haben uns so nett mit den Platzbetreibern unterhalten . Ein ganz reizendes, sehr hilfsbereites Ehepaar, die einen super gepflegten Platz führen. Deshalb sind wir auch 4 Nächte hier geblieben.

Also dann machen wir uns mal auf den Weg. Den restlichen Norden abklappern.

Erste Station ist Caernafon Castle. Das ist die Burg in der Prinz Charles am 1. Juli 1969 zum Prince of Wales wurde. Ein durch und durch geschichtsträchtiger Ort auch aus dem 13. Jahrhundert. Es macht wieder viel Spaß in der Ruine die Türme rauf zu klettern und den schmalen Gängen zu folgen. Leider durften die Jungs nicht mit rein. Da half nur noch ein Shopping im Souvenirladen. Mitbringsel für die Familie zu Hause.

Das Städtchen ist sehr lebendig , allerdings auch vom Tourismus geprägt. Eine kleine Markthalle mit einheimischen Produkten, bunte Souvenirgeschäfte, ein kleiner Wochenmarkt und ein Rummelplatz.

Weiter geht unsere Fahrt zum Conwy Castle. Sehr imposant stellt sie sich uns entgegen. Da wir aber noch einiges auf dem Programm haben, verzichten wir auf einen Besuch. Außerdem dürften die Jungs wieder nicht mit und das wollen wir natürlich nicht. Bei ungefähr 400 Burgen in Wales schaffen wir beim ersten Mal sowieso nicht alle😂. Da werden wir wohl noch mal wieder kommen müssen.

Schnell machen wir einen Abstecher auf die Insel Anglesey. Dort erwartet uns nämlich der kleinste Bahnhof mit dem längsten Namen “ The Church of Mary in the hollow of the white hazel near the fierce whirlpool and the church of Tysilio by the red cave“. Die walisische Ausgabe spar ich mir hier lieber, weil ich sie auch gar nicht aussprechen kann.😂😂😂

Jetzt geht es weiter nach Llandudno. Es ist mit ca. 20.000 Einwohnern das größte Seebad in Wales. Es liegt auf einer Halbinsel zwischen zwei Bergkuppen und besitzt einen südwestlichen Strand und einen größeren an der nordöstlichen Seite. Llandudno hat natürlich auch eine Pier. Sie ist mit 572 Metern die längste in Wales und ist aus dem Jahr 1878. Leider ist sie eine Spielhölle. Für Erwachsene und Kinder. Ein großer Rummelplatz. Aber die Aussichten von der Pier sind wunderschön.

Aber bevor wir alles genießen konnten, mußten wir erst einmal einen Parkplatz für unser Womo finden. Zwei haben wir angesteuert und beide konnten wir wieder verlassen. Wir haben nämlich mal das Kleingedruckte gelesen und da steht eindeutig drauf, dass W I R bzw. unser Wagen da nicht parken darf. Oha, das kann ins Auge gehen. Aber an dem südwestlichen Strand kann man kostenlos! an der Straße parken. Na bitte geht doch.

Jetzt aber schnell zum Höhepunkt und Abschluß des Aufenthaltes in North Wales.

T E A T I M E.

Schon zu Hause hatte ich von der Teatime im St. Tudno Hotel gelesen. Dies habe ich bei all meinen Planungen nie aus den Augen gelassen. ICH wollte die Teatime in diesem Hotel zelebrieren. Und…. Es ist mir gelungen. Ein wunderbarer Abschluß unserer Walesfahrt am Meer. Und was soll ich sagen. Köstlich, einfach nur köstlich. Die frisch zubereiteten Sandwiches. Liebevoll arrangiert. Der Tee in der großen Kanne mit einer extra Kanne heißem Wasser. Die Sammeltassen. Nichts gehört zusammen. So schön. Und dann: ready vor cake. Ja, sind wir. Diese Etagere mit warmen Scones, clotted cream, Butter Erdbeermarmelade, Welsh Cake, Zitronenkuchen, Schokokuchen, Muffins , Lemon Curd usw. usw. Die blanke Völlerei, aber sooo lecker. ❤❤

Dann die Fahrt zurück zu unserem Campingplatz. 51 Meilen, 1 1/2 Stunden Fahrt durch den Snowdonia Nationalpark. Was der Kuchen für die Gaumenfreuden war, ist die Fahrt durch den Nationalpark für die Augen. Auch hier wäre es notwendig gezielt wieder zu kommen. Es gäbe so viel zu entdecken und anzuschauen.

Morgen geht es Richtung Süden und ins Landesinnere. Langsam müssen wir uns auf den Heimweg machen.

12. Tag, 17.5.19, Harlech Castle

So, heute morgen war er dann tatsächlich da, der angekündigte Regen. Aber nur kurz. Beim Gassigehen war es schon wieder trocken. Dann konnten wir das Bällchen einpacken und auf dem Rückweg die Hundewiese rocken. Worüber Pelle sich besonders freute.

Da wir ja noch auf diesem schönen Platz bleiben, haben wir uns ausgiebig Zeit für das Frühstück genommen und es ruhig angehen lassen.

Eigentlich wollten wir ja heute noch einmal nach Barmouth und die Stadt erkunden, aber das haben wir uns dann doch anders überlegt. Also ab in die andere Richtung nach Harlech Castle.

Die Anfahrt ist schon sehr schön. Nette Häuser, kleine Brücken, rasender Verkehr😂. Aber es ist ja nicht so weit.

Und da liegt sie auch schon , die trutzige Burg. Wie ein Greifvogelhorst an den Klippen. Aus dem 13. Jahrhundert ist sie, in nur 6 Jahren erbaut. Früher gab es eine Treppe direkt runter zum Strand, doch die Küste versandete immer mehr, so dass es heute mehr als 1 km zum Meer ist. Weltkulturerbe.

Die Jungs dürfen mit in die Burg, aber nicht die Treppen rauf. Oben ist nur eine flache Brüstung, das wäre auch wirklich zu gefährlich. So schicken wir Klaus durch die Türme nach oben und die Jungs und ich machen Fotosession. Wir drei haben richtig Spaß und ganz viele der Besucher auch. Viele kommen und wollen eben mal die Jungs knuddeln😍. Pelle genießt es wieder mal in vollen Zügen. Ich glaube, er erinnert sich noch an Schottland, wo ihn alle geliebt haben.

Danach müssen wir unbedingt Teatime machen. Auf der Terrasse des kleinen Restaurants dürfen wir mit den Jungs sitzen. Herrlich, mit Blick auf die Burg. Natürlich gibt es für mich einen leckeren Earl Grey mit Scones und clotted cream. Klaus genießt derweil einen Gin . Schliesslich ist Queen Mum damit über 100 geworden😉.

Ach war das gemütlich. Langsam zuckeln wir Richtung Barmouth. Wir wollen noch ein bißchen die Vorräte auffüllen. Schnell geht es dann zu unserem Platz zurück und wir machen es uns für den Rest des Tages gemütlich. Morgen wollen wir uns dann noch ein bißchen weiter in den Norden begeben.

11. Tag, 16.5.19, Barmouth

Heute morgen lassen wir es etwas ruhiger angehen. Klaus und Lasse gehen joggen, Pelle und ich machen eine Gassirunde und gehen anschließend auf den Platz Bällchen jagen. Zeitung lesen ist ja auch immer ganz wichtig für Hunde. Aber wir haben heute pimails gelesen😂🐾. Eigentlich ja nur Pelle, ich hab mich in der Zeit mit einer netten Britin unterhalten.

Während unseres gemütlichen Frühstücks haben wir beschlossen, hier bis Sonntag auf dem Platz zu bleiben und unsere weiteren Besichtigungsfahrten von hier aus zu starten.

Der Platz ist so wunderbar komfortabel und das Wetter soll zum Wochenende unbeständig werden und hier ist alles so sauber angelegt, das uns etwas Regen nicht so sehr beeinträchtigen wird.

Heute sind wir nach Portmeirion gefahren. Das ist ein Dorf im italienischen Stil erbaut. Ist alles im Privatbesitz, viele Hotels, Restaurants und Shops. Wenn man es sehen will, muß man aber pro Person 12 Pfund Eintritt bezahlen. Das ist es uns aber nicht wert. Deshalb fahren wir weiter nach Portmadog. Aber auch hier hält es uns nicht lange.

Wir fahren weiter zum Criccieth Castle. Ein netter Badeort, der im 19. Jahrhundert aufblühte. Dominiert von der Burg, die von 3 Seiten Wasser umgeben ist. Wenn man die Ruine erklommen hat, hat man wunderbare Ausblicke über das mehrfarbige Meer und in der Ferne die Berge des Snowdonia Nationalparks.

Wir treten die Rückfahrt an und machen noch einen kurzen Stop in Barmouth am Strand. Dort gibt es einen wunderbaren Sandstrand mit Dünen und Palmen.

Morgen werden wir mal zu Fuß das Städtchen erkunden und vielleicht läuft uns ja auch noch eine Burg über den Weg.

10. Tag, 15.5.19, Aberystwyth und Barmouth

Heute geht es früh aus den Federn bzw. Schlafsäcken. Klaus geht mit den Jungs, während ich das Frühstück und das Womo herrichte.

Wir sind um 9.30 Uhr schon in der Stadt und kaufen füe uns und die Jungs Fahrkarten für die Schmalspur Dampfeisenbahn VALE OF REIDOL RAILWAY. Wir wollen mit ihr zur Teufelsbrücke, Devils Bridge, 19 km über 200 m hoch soll sie uns bringen.Das ist vielleicht ein Erlebnis. Sie schnauft und pfeift und muß auf halber Strecke Wasser nachfüllen und noch Kohle nachschippen. Immerhin ist sie auch vollbesetzt und hat eine ganz schöne Fracht nach oben zu bringen. Eine tolle Fahrt mit den Jungs. Jeweils eine Stunde dauert die Fahrt. 1 Stunde Aufenthalt haben wir da oben. Das reicht, um zur Devils Bridge zu gehen, am viktorianischen Hotel vorbei, gelangt man dorthin. Drei Brücken übereinander. Eine alte Steinbogenbrücke aus dem Mittelalter, darüber eine aus dem 18. Jahrhundert und die neue Straßenbrücke auf der gußeisernen ehemaligen Eisenbahnbrücke. Im Hintergrund hört man die Wasserfälle.

Unterwegs gibt es so vieles zu sehen, Berge, Wiesen, Pferde, Shire Horses mit Fohlen, der Fluß, der sich durch die Landschaft unter uns schlängelt.

Das war wirklich ein schönes Erlebnis und hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Nun geht es weiter zu unserem nächsten Ziel. Wieder durchfahren wir schöne abwechslungsreiche Landschaften, fahren durch die Berge, Streifen den Snowdonia Nationalpark, und stoßen wieder auf das Meer.

Da liegt Barmouth vor uns. Wir durchqueren diese schöne Stadt um erst einmal Quartier zu machen. Leider machen die Receptionen hier immer schon um 17 Uhr zu.

Einen wirklich schönen Platz haben wir gefunden und wir beschließen, heute nicht mehr weg zu fahren. Wir gehen mit den Jungs ungefähr einen Kilometer und kommen dann an den wunderbaren Strand. Die Jungs können toben und sich abkühlen im Meer.

Anschließend kehren wir im Pub ein und lassen uns dort verwöhnen. 10 Sorten Bier vom Faß. Bis Klaus sich entschieden hat, was er trinken möchte, durfte er schon 4 mal probieren, war dann schon beschwipst. Das war total nett und lustig.

Für die Hunde gab es reichlich Schüsseln mit Glaskrügen und frischem Wasser darin zur Selbstbedienung. Was für ein Service.

Auf dem Rückweg machen wir auf dem eigens für die Hunde vorgesehenen und ganz eingezäunten Tobefeld , das zum Campingplatz gehört, Pause und lassen die Jungs ordentlich nach Bällen rennen. So sind auch sie heute gut ausgelastet und freuen sich auf ihr Bett bzw. Zelt . Ich gehe jetzt auch in meinen Schlafsack und bin gespannt, was uns morgen erwartet.

Gute Nacht