5. Tag Polperro und immer wieder Polperro
Aufwachen mit einer roten Sonne , die ins Womo scheint. Die Schafe wachen auch langsam auf. Und wir haben es heute gar nicht eilig. Klaus macht sich mit den Jungs auf den Weg ins Städtchen, Berg runter und wieder Berg rauf. In der Zeit mache ich Ordnung und bereite das Frühstück vor. Heute wird richtig gefrühstückt. Zum draußen sitzen ist der Wind zu frisch, schade.

Nach dem Frühstück sitzen wir ein bisschen gemütlich in der Sonne und beratschlagen, wo wir morgen hinfahren wollen.
Eine Platznachbarin kommt vorbei und wir halten ein nettes Pläuschchen. Dann machen wir uns fertig. Es geht nach Polperro runter. Was für ein Weg, den wir uns gestern mit dem Womo raufgequält haben, quäle ich mich jetzt runter. Immer nur bergab. Die Laune sinkt mit jedem Knieschmerz. Und wie um Gottes Willen soll i c h hier wieder raufkommen? Never ever.



Aber erstmal kommen wir unten an. Da liegt es das Schmugglerstädtchen. Der Hafen zur Hälfte trocken gefallen, scheint Ebbe zu sein. Scones, Cornish Pasty, Fish and Chips, Ice. Alles Leckere kann mir hier erwerben. Die tollen alten Häuser. Die Häuser hoch den Hang rauf gebaut. Wir kommen aus dem gucken nicht wieder raus. Setzen uns ein bisschen in den Hafen und beobachten das Treiben. Hinter uns liegt der kleine Strand von Polperro mit einer Höhle. Ach, ist das schön.



Langsam schlendern wir zurück. Da vorne am Hafen der trocken liegt, gibt es ein paar Tische. The Blue Peter Inn. Hier setzen wir uns in die warme Nachmittagssonne und bestellen uns Fisch.


Sowas von lecker. Ein älteres Ehepaar setzt sich zu uns an den Tisch und wir haben nette Gespräche mit den beiden. Es ist hier alles so unkompliziert und nett. Die nette Engländerin hat auch eine Visitenkarte für mich. Nämlich von einem Taxi.


Erstmal gehen wir in angegebener Richtung weiter und kaufen uns Scones zum Mitnehmen, noch eine Karte für die Enkeljungs und dann gibt es noch ein leckeres Eis. Ich hab die nette Dame dort im Laden nach dem Taxi gefragt und sie hat sofort eins für mich angerufen, das war dann auch in 5 Minuten neben dem Laden und hat mich mitgenommen. Klaus und die Jungs wollten zu Fuß gehen.
Dann mache ich die Höllenfahrt mit dem Taxi eben alleine. Es war k e i n kleines Auto und er fuhr mit geöffneten Fenstern in einer berauschenden Geschwindigkeit den unsäglichen Berg hinauf. Schneller als ich Luft holen konnte, sind wir bei der Farm angekommen. Und was macht der nette Fahrer? Er fährt mich direkt zum Womo. Was für ein Luxus und Service. Das ganze Vergnügen für 7 Pfund. Übrigens wird hier alles, aber auch wirklich alles mit Karte bezahlt. Der Farmcampingplatz, die Ansichtskarte, das Eis, das Taxi.

Das war ein schöner Tag mit vielen netten Erlebnissen.
Morgen früh geht es weiter.
Einen schönen Abend und später eine gute Nacht.
