Mai 15, 2019

9. Tag, 14.5.19, New Quay und Aberystwyth

Es ist gelungen, wir haben die Straße perfekt gemeistert und machen uns auf den Weg nach New Quay.

Das zweitgrößte Seebad an der Cardigan Bay. Sehr umtriebig dort, voller Leben in den kleinen Geschäften. Der Ort , an dem sich der Dichter Dylan Thomas 1944 zurückzog.

Hier gönnten wir uns einen Kaffee und frittierte Krabben🙈. Immer ist alles frittiert.

Geschwind geht es weiter nach Aberystwyth. Das größte Seebad an der Cardigan Bay. Universitätsstadt. Fast wäre sie die walisische Hauptstadt geworden, aber Cardiff hat das Rennen gemacht. Der Aufstieg zur Kulturhauptstadt im Westen begann im 19. Jahrhundert. Die Erholungssuchenden kamen nur zögernd, da kam es ganz gut , dass 1872 ein College gegründet wurde. Statt der Urlauber kamen jetzt Studenten. Das Old College ist ein wirklich imposantes Gebäude. Direkt daneben auf einem Schieferriff liegt das Aberystwyth Castle. Oder zumindest die Überreste. Ein faszinierender Ort und dieses warme Sonnenwetter mit dem leichten Wind.

Wir spazieren den Boulevard am Wasser entlang und gönnen uns eine kleine Pause, bis wir durch die wirklich schöne Stadt langsam zu unserem Wagen schlendern.

Was wir heute auf jeden Fall zu erst gemacht haben, war, unsere Vorräte aufzufüllen. Sollten wir wieder in die Situation kommen und relaxen wollen, müssen wir ja was im Kühlschrank haben.

3 Meilen außerhalb haben wir unser Quartier bezogen. Natürlich wieder mit einem herrlichen Meerblick , einem Coast Path Weg und himmlischer Ruhe.

Heute geht es früh ins Bett, denn wir wollen morgen ganz früh los. Denn wir haben etwas sehr schönes vor.

8. Tag, 13.5.19, Mwnt

RELAXTAG. Traumwetter. Nichts tun. Sonnen baden, in die Schafherde stellen und die Schafe und Lämmer beobachten.

Morgengang mit den Hunden über den Coast Path den Weg runter zur Bucht. Entzückender Ort zum Baden und Wassersport treiben.

Danach frühstücken wir draußen ! und genießen die Ruhe. Werden von den Rindern dabei beobachtet.

Nach gründlicher Reinigung des Womo und der Menschen, genießen wir den Nachmittag in der Sonne. Mittagsschlaf mit Blinzelblick auf die Cardigan Bay. Danach gehen wir mal rechts den Coast Path. Was für tolle Felsen und Ausblicke. Die Blumen am Wegesrand. Und an einer Stelle sogar Internet. Na besser geht nicht. Denn Telefon und Internet haben wir schon seit der Ankunft nicht mehr.

Wir lassen den Tag ausklingen, indem wir dem Schafgeblöke lauschen und auf den Sonnenuntergang warten. Morgen geht es weiter. Wieder die Straße rauf😂😂. Mal sehen, wo es uns hintreibt.

7. Tag , 12.5.19, von Tenby nach Mwnt

Nach einem „stromlosen“ Frühstück, haben wir uns auf den Weg gemacht und Pembrokeshire verlassen und fahren Richtung Cardigan Bay. Auf dem Weg dorthin haben wir aber noch einiges vor.

Erster Stop die Green Bridge of Wales. Ein markantes Felsentor im Meer. Die Anfahrt ein bißchen abenteuerlich, durch Militär-Gebiet.

Aber die Belohnung folgt mal wieder direkt. Hier wollte ich unbedingt hin und ich werde nicht enttäuscht und dann noch dieses Bombenwetter dazu. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem Coast Path können wir noch die Brutstätten auf den Felsen bestaunen. U. a. Tordalken. Der Gestank ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

Danach geht es eine Stunde weiter nach St. Davids, der westlichsten Stadt von Wales. Zuvor verfahren wir uns noch ein bißchen und landen am Freshwater Strand. Der zwar äußerst entzückend ist und völlig überlaufen am Sonntag. Mit Dünen, die ja hier nicht allzu oft anzutreffen sind und einer Straße, die über eine winzige Brücke führt und in den Dünen im dicken Sand endet. Da mußte das Womo auf dem Teller gewendet werden, hinter uns standen schon einige Pkws. Aber es hat geklappt und von da an sind wir doch sehr darauf bedacht, etwas größere Straßen zu finden😱🙈

St. Davids ist ein sehr netter Ort mit dieser phantastischen Cathedrale. Die größte von Wales. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 12. Jahrhundert. Gotische Elemente im Kern normannisch mit der geschnitzen Holzdecke aus dem 16. Jahrhundert.

Zur Stärkung gibt es ein Ginger-Honig Eis für uns und die Jungs.

Auf geht es zum nächsten Campingplatz.

Nach der Erfahrung an der Freshwater Bay, sind wir nun bemüht, uns nicht wieder auf so kleine Straßen locken zu lassen. Durch wunderschöne Landschaften und Ausblicke auf das Meer führt uns unser Weg.

Uns war schon vorher bekannt, dass die Zufahrtsstraße zum Campingplatz nicht gerade die einfachste ist, aber das was uns hier erwartete, war bis jetzt die Krönung. Schon ein bißchen müde von dem Tag und dann diese Straße!! Gegenverkehr ohne Ende🙈. Wir erreichen das Ende der Straße, aber keine Zufahrt zum Campingplatz!???? Ja, aber da ist er doch, wir können ihn doch sehen. Aber wie um Gottes Willen kommt man dahin? Wir fahren diese furchtbare Straße zurück (wieder Verkehr). Bei dem anderen Campingplatz sind wir falsch! Kein Hinweis auf unseren Platz. Also nochmal die Straße runter, wieder Gegenverkehr und dann das Sackgassenschild ignoriert und weiter gefahren. Aha und oh ja, da ist die Zufahrt zu unserem Platz. Das hätten wir gleich haben können.

Hier fahren wir auf jeden Fall erst mal nicht wieder weg. Essen gibt es aus Vorräten und morgen ist RELAXTAG. Das haben wir jetzt nötig.

Was für ein Panorama. Vor uns die Cardigan Bay mit dem Coast Path rechts und links. Schafe, Lämmer, Rinder, eine kleine Kirche, ein Hausberg. Alles zum Greifen nahe. Heute machen wir noch einen Gang in den Sonnenuntergang um und auf den Berg. Es ist nicht in Worte zu fassen, so schön ist es hier. Die kleine Kirche ist offen und lädt uns ein , reinzuschauen.Heute Nacht sind wir mit zwei anderen Gästen allein in dieser Idylle und alles ist sehr spartanisch.

6. Tag, 11.5.19, Tenby

Heute müssen wir das Wohnmobil umsetzen, auf einen Nicht-Stromplatz. Auch mal eine nette Erfahrung. Aber da gut gerüstet, ist auch das kein Problem. Der Wagen hat ja eine separate Batterie und Gas ist auch an Bord.

Nachdem wir uns neu eingerichtet haben, machen wir uns auf den Weg nach Pembroke Castle. Einfach nur gewaltig. In dem Schloß wurde Heinrich der VII , der Tudorkönig, geboren. Und die Hunde durften auch überall mit rein. Ich weiß nicht wie viele Treppen wir gelaufen sind, wie viele Wendeltreppen in den verschiedenen Türmen, bis runter unter die Burg in die Gefangenengrotte.

Zum Abschluss haben wir uns zum Lunch ins Cafe gesetzt. Sandwich, richtig englisch. Lecker. Und für die Jungs eine große Schüssel Wasser und Schatten.

Danach machen wir uns auf den Weg zur Barafundle Beach. Super, auf dem Parkplatz kein Ticket gekauft, ist aber gut gegangen.

Nach ca. 1 km Fußweg mit schöner Aussicht haben wir den Strand erreicht. Eine schöne Bucht. Unheimlich gut besucht am Samstag. Mit Kind und Kegel war alles auf den Beinen.

Abends zurück in Tenby schnell in den Supermarkt und das Abendessen organisieren. Da haben wir dann Trever getroffen, der deutsch spricht, weil er Verwandschaft in der Nähe von Ulm hat. Ein liebenswerter älterer Herr.

Abends wird das Womo ohne Strom ausgetestet. Vieles klappt mit der Batterie, sogar der Fernseher funktioniert.

5. Tag, 10.5.19, Auf dem Weg nach Tenby

Auf dem Weg zum nächsten Etappenziel wird erst einmal der Vormittag mit einer Whisky Destillerie am Rande des Brecon Beacon Nationalparks vollendet.

Sehr nette und aufgeräumte Destille direkt an der Straße. Penderyn Whisky. Natürlich wird eine Flasche gekauft und ein Probefläschchen muß auch noch mit. Allzu lange halten wir uns nicht auf, sondern fahren dem nächsten Etappenziel entgegen.

Zur Trewayne Farm 2 Meilen vor Tenby in der Carmathen Bucht.

Da ja schon Nachmittag ist, machen wir uns mit den Jungs auf den Weg zur „Beach“. Der Weg fängt direkt auf dem Campingplatz an und steigert sich dann zu einer kleinen Felswanderung. Die Treppen runter, die natürlich auch wieder rauf führen😱, erinnern sehr an die dänische Insel Møn.

Aber bei aller Anstrengung, werden wir wieder belohnt. Diese Ausblicke!!….Und dann diese entzückende Bucht. Da gerade Ebbe ist, können wir weit nach vorne gehen und über kleine Felsen klettern. Wie schön.

Danach fahren wir noch einmal los und machen Tenby unsicher. Was für ein entzückender Badeort seit dem 19. Jahrhundert. Die bunten Häuser, die drei herrlichen Strände, die Fischerboote im Watt. Natürlich gibt es zur Belohnung auch noch ein Eis. Der Supermarkt in der Stadt ist auch ganz entzückend und wir können uns für das Abendessen eindecken.